Das Zeichen der Gemeinschaft St. Michael

Jedes Mitglied der Gemeinschaft St. Michael bekommt bei der Aufnahme in die Gemeinschaft dieses Zeichen verliehen.
Entworfen wurde es 1932 von dem Hamburger Architekten und Stifterbruder Gerhard Langmaack (1889-1986). Das Zeichen weist, so Langmaack, auf die “Haltung offener Bereitschaft vor dem Altar, von dem Speise und Trank gereicht werden” hin. Die Brüder (sc. Geschwister der Gemeinschaft) sind ein “Kreis derer, die geöffnet und bereit sind für Wiedergeburt und Wandlung, für Erneuerung und Heiligung ihres Lebens. So geben sie sich grüßend die Hände, so reichen sie einander die Gaben des Altares, so stehen sie betend im Raum, ein Kreis, zum Altar hin geöffnet. Ein unvollendeter, hier auf Erden notwendig unvollendet bleibender Kreis. Das Kreuz erst schließt ihn, und die Botschaft des Kreuzes, die eingehen will in die irdische Gemeinschaft, bindet den Kreis …”
einz Grosch sieht in dem geöffneten Kreis auch ein Symbol für den Glauben: “… hier ist der hoffende Glaube die Schale, in der Gerechtigkeit keimt, Gerechtigkeit für alle, die im Unheil sind (Jes 45,8), hier wird er begriffen als Gefäß einer Liebe, die Frieden auf Erden ansagt (Lk 2,14) und die ‘aller Kreatur’ gilt (Mk 16,15)” Gestalt dieser Liebe ist das Kreuz, das “jedoch nicht nur vom Scheitern und Tod” redet, sondern auch “von dem, der dem Gekreuzigten seine Hände entgegenstreckt (Lk 23,46). Es redet von dem, der seine Arme ausbreitet über die sehnsüchtig hoffende – oder schon nicht mehr hoffende – Welt. Es redet von dem, der das tote Holz zum Leben erwecken kann”.

(Wegmarkierungen, S.16-20)

Das Ziel
Die Gestalt
Das Zeichen
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